Ende der Era der großen Könige (EgK)
Im Jahr 6458 der Era der großen Könige endete diese mit dem Tod von Arxaris Celanx III. Der Name dieser Era wurde geprägt weil die Könige dieser Familie allesamt sehr groß und stark gewesen sind und dies ein einprägsames Merkmal des Königshauses über die Jahrhunderte wurde. Seine Familie herrschte über all diese Jahre über das gesamte Land. Die Männer dieser Familie waren immer ausgesprochen große Krieger. Jedoch hatten sie über all die Jahre die große Bürde, dass jeder Mann nur einen männlichen Nachkommen hervorbringen konnte. Nie mehr und nie weniger. Damit war stets die Linie der Familie gesichert, nie gab es Streit um den Thron in all diesen Jahren. Und immer waren die Söhne an Kraft und Stärke ihren Vätern ebenwürdig. Im Jahr 0 der Era der großen Könige begann alles mit dem Größten von Ihnen. Sarntrax Celanx I. hatte es in unzähligen Schlachten durch das ganze Land geschafft, jeden Anspruch anderer zu zerschlagen. Jeden starken Mann auf seine Seite zu holen und sich am Ende mit dem wohlwollen aller Fürsten und Adligen im Land zum neuen König zu krönen. Nach über 300 Jahren Streit um die Krone brachte dies den längsten Frieden in der 35.000 Jahre alten Geschichte von Siguria. Es gab über 6000 Jahre immer einen legitimen starken neuen König, wenn der alte König nicht mehr da war. Nie war einer der Könige besonders grausam oder ungerecht. Die Familie Celanx war eine äußerst angesehene und beliebte Familie im ganzen Königreich und das nicht nur bei den Fürsten und Adligen. Konflikte mit regionalen Gruppen wurden oft friedlich beigelegt. Um die Menschen kümmerten sich die meisten Könige sehr persönlich.
Arxaris Celanx III. verpasste es aber durch schwere Krankheit einen Nachfolger für den Thron hervorzubringen. Eine Krankheit die schon im Kindesalter für diese extremen Folgen sorgte und erst später erkannt wurde. Die Familie wurde selten und fast nie von Krankheit heimgesucht. Von schlimmen Krankheiten schon gar nicht. Nun traf es dieses sehr alte und starke Königshaus. Als sein Vater Tristax Celanx VI. verstrab und der letzte König den Thron bestieg war er bereits 35 Jahre alt. Nach 30 Jahren guter Regentschaft verstarb er am 500. Tag des Jahres 6458. Es wurde eine 100 tägige Trauer im gesamten Land ausgerufen und der Rat der 13 Fürsten organisierte in dieser Zeit die Beisetzung des Königs. Über 50 Millionen Menschen kamen innerhalb der 100 Tage von überall her um sich in die Hauptstadt Arnialabet von ihrem König zu verabschieden. Bei der Beisetzung hatten die 13 Fürsten alle Heere des Landes vor der Hauptstadt in Stellung gebracht um dem letzten großen König die Ehre zu erweisen. Die 13 Heere umfassten über 2 Millionen Soldaten aus dem ganzen Land. Die große Beisetzung mit allen zeremoniellen Ehren wurde Standesgemäß über 7 Tage gestreckt. Jeder König bekam bei seinem Ableben eine siebentägige Totenfeier um sein Lebenswerk zu würdigen.
Das Scheitern der Vernunft
Jede Trauerfeier findet mal ein Ende und so begann schon einige Tage nach der Beisetzung des letzten großen Monarchen das gerangel um die Nachfolge auf dem Königsthron. Die Familie Celanx war nicht mehr da. Es gab da noch die Frau des verstorbenen Herrschers. Allerdings hatten Frauen in der Thronfolge keinen primären Anspruch den sie gelten machen durften. Und so waren es die 13 Fürsten die wenig später im großen Saal des Königs saßen und über die Nachfolge auf dem Titan-Thron stritten. Und sie alle hatten einen guten Anspruch auf dieses große Erbe. Hatten sie alle doch ihrem König in langer Treue gedient und sind der Familie Celanx stets gefolgt. Jeder dieser Fürsten hatte in dieser Zeit viele Dinge, die er vorbrachte. Auch der ehemalige Beirat des Königs wurde in diese umfassenden Gespräche einbezogen und sollte zu all diesen Argumenten Stellung beziehen. Natürlich wollte jeder Fürst selbst den Thron besteigen. Niemand wollte sich diese einmalige und besondere Gelegenheit entgehen lassen.
Viele Wochen voller Streit und Wortgefechte gingen ins Land. Und mit jedem Tag wurden die Anschuldigungen und Vorwürfe der Seiten heftiger und schmutziger. Es war der 689 Tag des Jahres 6458 der die Nation spaltete. Der Auslöser ist bis hier her noch nicht bekannt. An diesem Tag verließen die 13 Fürsten den Saal ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Ihre Heere mit über 2 Millionen Soldaten lagerten immernoch vor den Toren der Hauptstadt. Am darauf folgenden Tag begann die Schlacht der 13 Fürsten.
Die Schlacht der 13 Fürsten
Die Fürsten führten ihre Armeen auf die weiten Ebenen vor Arnialabet. Kein lebender Fürst oder Kommandant der Streitkräfte hatte in den letzten 600 Jahren einen Krieg oder Konflikt erlebt. Das Reich war vollkommen befriedet worden. Kriegstaktik und Schlachttaktik wurde zwar gelehrt aber in der Praxis fand es bis dahin keinerlei Anwendung. Am ersten Tag der Schlacht gingen über 2 Millionen Soldaten mit Schwerten, Bögen, Pferden, Elefanten, Tigern und Rüstungen aufeinander los. Es starben über eine halbe Million Soldaten an diesem Tag oder waren nicht mehr kampftauglich. Am zweiten Tag fielen weitere 800.000 Soldaten der Gier und mangelnden Vernunft ihrer Fürsten zum Opfer. Am letzten Tag schickten alle Fürsten dann auch noch ihre Reserven und Leibgarden ins Feld um die Schlacht für sich zu entscheiden. Es fielen noch einmal über 750.000 Soldaten auf den Ebenen vor Arnialabet. Der Boden der Ebene war mit roter Farbe getränkt. Die verbleibenden Soldaten waren entweder verwundet oder zu erschöpft um diese Schlacht am vierten Tag noch fortsetzen zu können. Die Fürsten kochten, wollten sie doch jeder alles für sich haben. Nach 5 Tagen schweigen und dem Versorgen der verwundeten trafen sich die Fürsten erneut im großen Saal des Königs. Sie diskutierten viele Stunden und dann beschlossen sie das Königreich unter sich aufzuteilen. Von nun an sollte es 13 Könige geben und nicht mehr nur einen. Es wurde an selber Stelle ein Friedensabkommen aller Beteiligten unterzeichnet. Dieses Abkommen soll 10 Jahre bestand haben und den Frieden erst einmal sichern. Die Fürsten waren sich einig, dass sie in den vergangenen Wochen genug Blut vergossen hatten.
Also nahmen die Fürsten eine Landkarte und umrissen ihre Fürstentümer. Sie verhandelten neue Grenzen und teilten ehemalige Gebiete des Königs unter sich auf. Auch die große Schatzkammer des Königs wurde unter den 13 Fürsten gerecht aufgeteilt. Hatte doch die Königsfamilie über die knapp 6500 Jahre unfassbare Reichtümer angehäuft. Die Königsfamilie Celanx lebte immer sehr bescheiden bis auf den wenigen Prunk, wie den großen Königssaal brauchte die Familie nie die großen Mittel des Königreiches. Und so gab es unter den Fürsten eine Menge zu verteilen. Als die Berater des Königs dagegen protestierten, weil sie noch Projekte für den Straßenbau davon finanzieren wollten, wurde der Beraterstab des ehemaligen Königs im großen Saal von den Fürsten ermordet. Damit fand das letzte Gremium der Weisheit sein Ende. Am Ende der Verhandlungen stand das Ergebnis, dass die Vernunft der Gier und Machtgier erlegen war. Dies führte nun für alle Menschen im einzigen großen Königreich zu einer vollkommen neuen Realität. Mitmal gab es innerhalb des großen Reiches viele Grenzen, die es zu beachten gilt.
Die neuen Königreiche & die neue Era
Die Fürsten zogen sich nach diesem Tag mit all dem Gold und den Diamanten von dort zurück. Der neue Herrscher über die alte Hauptstadt war der neue König Garass Gula III. Denn die Hauptstadt gehörte von nun an zu seinem Königreich. Und noch etwas hatte sich an diesem Tag Fundamental geändert. Mit dem 743 Tag des 6458. Jahres der Era der großen Könige sollte diese Era enden. An diesem Tag würde das alte Jahr enden und das neue Jahr beginnen. Die Zeitrechnung würde wieder bei 0 beginnen. Ein Name für die neue Era war schnell gefunden: Die Titan Era. Diese Era würde enden, wenn wieder ein König auf dem großen Titanthron sitzt und über das gesamte Reich herrschen würde, da waren sich alle Fürsten einig. Jedoch wird eine Era meistens über dutzende Generationen geprägt und beendet wird sie nur bei einer aussergewöhnlichen Zeitenwende.